Osterbegegnung 2018

"Verführerische Rattenfänger" - Manipulation in der heutigen Welt

Wie schon die letzten Jahre, fand auch dieses Jahr die traditionelle Osterbegegnung in Deutschland in Niederalteich statt. Wenn mich jemand fragt, wie ich Ostern verbracht habe, antworte ich mit folgenden
Worten: spannende Unterhaltungen, neue Freundschaften, gutes Essen. Möchtet ihr mehr wissen? Lest weiter...

Alles fing am Donnerstag, den 24. März an, als wir uns im Kloster in Niederalteich trafen. Am ersten Abend machten wir uns mit dem Hauptthema des Treffens bekannt. Das Thema „Verführerische Rattenfänger – Manipulation in der heutigen Welt“, war sehr aktuell und interessant. Wir lernten uns kennen, und erst dann ahnte ich, dass dieses Ostern außergewöhnlich werden würde.

Der zweite Tag fing mit einem manipulierten Vortrag von Petr und Dan über Jára Zimmermann an. Wir alle einigten uns, dass der lohnenswerteste Vortrag dieses Tages, der darauffolgende von Vojto Bruk – „Wähle deine Infos“, war. Durch witzige Videos und Bilder gelang es ihm bei uns das Interesse zu wecken und die Probleme in der heutigen Gesellschaft, die sich Desinformationen, Hoax a Fake News nennen, zu zeigen. Wir diskutierten über Manipulation und Propaganda, und wie diese sowohl in der Vergangenheit als auch in der heutigen Welt ausdrückt.

Am Nachmittag gab es eine reiche Auswahl an KAKs (Kreative Arbeitskreise). Es wurden Sprachspiele, erste Hilfe, die schöpferische Werkstatt, Videobildung und vieles mehr angeboten. Weiter wartete auf uns noch die Vorbereitung auf die heilige Messe am Gründonnerstag. Während der Tage, die wir im Kloster verbrachten, spielten wir Olympische Spiele, machten ein lustiges Pub Quiz, arbeiteten in Workshops,und diskutierten im gemeinsamen geistigen Programm. Dieses bestandbaus heiligen Messen, Singen, der Nachtwache, Gebeten und dem Kreuzweg des Lebens. Ich möchte noch den Vortrag von Christoph, welcher über tschechisches und deutsches Bier war, hervorheben. Wir verglichen tschechische und deutsche Bierwerbespots (für Pilsner Urquell und Paulaner) und reflektierten die nationalen Stereotype darin; am Ende dachten wir in Gruppen eigene lustige Werbungen aus.

Am Samstag besuchten wir die schöne Stadt Passau. Dort wurden wir in deutsch-tschechisch slowakische Gruppen aufgeteilt. Wir mussten interessante Aufgaben erfüllen, z.B. ein einfaches Osterei in den interessantesten Gegenstand tauschen, den wir finden konnten, drei wahre oder ausgedachte Geschichte bilden und in der Stadt typische Bayrische Worte suchen. Trotz nicht allzu schönem Wetters erlebten wir einen tollen und abenteuerlichen Tag.

Der Ostersonntag war sehr festlich. Er begann am Frühmorgen (5:00) mit der heiligen Messe, dann suchten wir nach Osterkörbchen und am Ende gab es ein festliches Frühstück. Ich gewann einen schönsten Eindruck durch das gemeinsame Singen neben der Kirche nach der Messe. Ich fühlte die Verbindung aller drei Nationen und reine Freude.

Am Abend wartete auf uns eine große Party. Wir entschieden durch Losen, welche Paare zusammen tanzen sollten. Nach dem Eröffnungswalzer unterhielten wir uns gemeinsam, bis in die Morgenstunden.
Wir lernten viele neue Leute kennen, verbesserten Sprach- und Kommunikationskenntnisse. Es war normal, das Gespräch in der deutschen Sprache anzufangen, dann fließend in die englische Sprache zu kommen und auf Tschechisch oder Slowakisch zu enden. Wir erlebten eine schöne Zeit und ich glaube, dass wir nun einige Gesellschaftsprobleme, mit denen wir täglich im Kontakt sind, erkennen können.

(Lea Fabiniová)

Frühlingsplasto

Aktiv, gemeinsam und stark in Regensburg

Traditionell fanden auch dieses Jahr die Kinder- und Jugendtage „Frühlingsplasto“ statt. Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir aktiv – gemeinsam sind wir stark!“ trafen wir uns vom 3. bis 6. April in der Stadt Regensburg. Die Begegnung dauerte nur vier Tage, aber es ist erstaunlich, was wir so alles im Rahmen unseres vielfältigen Programms in dieser Zeit schaffen konnten!

Nach der Anreise und Begrüßung am Dienstag konnte man sich zunächst beim Abendbrot mit all den lieben Leuten austauschen, die man seit dem letzten Plasto nicht mehr gesehen hat. Danach machten wir eine Vorstellungsrunde, um neben den alten Plasto-Hasen auch alle Neuankömmlinge willkommen zu heißen und kennen zu lernen – sowohl unter den Teilnehmenden als auch Teamlern. Danach folgten diverse Spiele zur Förderung des Teamgeistes und abschließend Meditation.

Der zweite Tag lässt sich gut mit dem Adjektiv „ereignisreich“ zusammenfassen – auf der Tagesordnung standen Sport und Gesang, theoretischer Input sowie praktische Workshops zum Thema der Begegnung (Entwicklung eigener Theaterstücke und Erstellung kreativer Plakate), eine Stadtrallye und die KAKs (kreative Arbeitskreise), in welchen Masken, Traumfänger und Kopfhörerhalterungen gebastelt wurden.

Am Tag drei hatten wir nicht weniger vor – nach den KAKs bekamen wir Besuch aus dem Polizeipräsidium Oberpfalz! Keine Sorge, die Polizistin war da, um uns über das Thema „Neue Medien“ und „Gefahren im Internet“ aufzuklären. Im Anschluss an den interaktiven Vortrag folgte noch
eine spannende Diskussion, bevor wir uns auf den Weg zur Schwimmhalle machten. Nach dem Schwimmen folgte ein Wortgottesdienst und abschließend fand auch selbstverständlich eine Party statt, welche von den Teilnehmenden vorbereitet wurde.

Am Freitag hieß es dann leider schon Abschied nehmen und „tschüss“ sagen, oder vielleicht einfach lieber – „bis zum nächsten Plasto“!

(Dora Pelin)

Was 2018 sonst noch alles geschah, kann einfach im Archiv der JA-Hefte nachgelesen werden.